GRACOMA

farip Veranstaltung in Zürich

Das handschriftlich verfasste Blatt zeigt die Grenzen der Waldparzelle, enthält Beschreibungen und sogar die Existenz von besonderen Bäumen. Das Blatt ist die akzeptierte Grundlage für die Kreditsicherheit.Zürich, 2024-01-24. Kleinbauern in Tansania könnten viel mehr produzieren, doch sie erhalten keine Betriebskredite, die Banken sind zu weit weg und verlangen Grund und Boden als Sicherheit. Gestern in Zürich hat Ueli Scheuermeier, Geschäftsführer von farip,  an einem der lokalen Informationsabenden den neuen Kreditmechanismus erläutert, der von tansanischen Bauernfamilien ausgeheckt wurde. Das ist der Kern der Idee: Die Bauernfamilien bieten nur die wertvollen Bäume auf ihren Parzellen als Kreditsicherheit an. Denn das Land bei einer Missernte an die Bank zu verlieren ist für niemanden eine Wahl. 

Auf einem handschriftlich verfassten Blatt bestätigen die Besitzerin und sämtliche Nachbarn, wem die Parzelle mit den Bäumen gehört. Vom Gemeindevorsteher unterschrieben dient das Blatt als Kreditsicherheit.

Es ist ein Experiment. In einem ersten Versuch letztes Jahr spielte farip die Bank und gab Kredite für Saatgut und zur Bezahlung der Erntehelfer, die Kredite konnten aus dem Ernteertrag zurückbezahlt werden. Jetzt kommt ziemlich Schwung in das Experiment, die zweite Versuchsrunde geht demnächst los. 

farip wird auch in der zweiten Runde nochmals die Bank spielen

Magunguli, 2023-11-06. Flora Vaginga in Magunguli berichtet: „Unser Experiment hat funktioniert, wir konnten dank einem Kredit von farip zusätzliches Land mit Bohnen bebauen.“ Alle anderen konnten die Ernte mit gutem Gewinn verkaufen, Alleine Floras Acker wurde von heftigen Starkregen geschädigt. Doch sie lässt sich nicht entmutigen und will mit einem zweiten Kredit weitermachen. Mit dem ersten Feldversuch ist nun ein entscheidender Meilenstein erreicht worden: Auf Dorfstufe ist GRACOMA praxistauglich!

Jetzt muss farip lokalen Kreditinstitutionen in Tanzania demonstrieren können, wie sie ihre Kredite mit GRACOMA-Sicherheit für Kleinbauernfamilien akzeptabel gestalten können. Im nächsten Agrarzyklus, der im Dezember beginnt, haben die Initianten vor: Neue Kredite an die 10 bisherigen Bauernfamilien, jedoch in doppelter Höhe. Ausweiten des Empfängerkreises von 10 auf 100 Kleinbauernfamilien. Die Rückzahlungen gehen samt Zinsen in den Kredit-Pool für weitere GRACOMA-Kredite.

Ein erster GRACOMA-Versuch besteht den Praxistest auf dem Feld

Fünf Bauernfamilien haben mit einem GRACOMA-Kredit ihre Kartoffel-Produktion erweitern können. Im Bild eine Bäuerin bei der Kartoffel-Ernte.Magunguli, 2023-09-15. Zehn Bauernfamilien haben vor ein paar Monaten einen GRACOMA-Kredit aufgenommen und damit ihre Felder mit Kartoffeln und Bohnen auf einer Fläche von je 1 Acre (ca. 2/5 einer Hektare) bebaut. Die Ernte konnte jetzt eingebracht, in Mabibo, einem Vorort von Daressalaam, erfolgreich vermarktet und die Kredite samt Zinsen zurückgezahlt werden.

Dank der Vermarktung durch die Handelsfirma TBM, die mit dem fairen TSS-Handelsmechanismus operiert, haben die Bäuerinnen und Bauern auch anständig Geld verdient.

Dass sich das GRACOMA-Kreditsystem in der Praxis bewähren kann, war alles andere als sicher. Bislang handelte es sich um Gedankenspiele, die von unseren Projektpartnern in Tansania immer und immer wieder durchgedacht wurden. Mit dem ersten geglückten Versuch auf den Feldern ist nun ein entscheidender Meilenstein erreicht worden.

Der Versuch in fünf Schritten:

  1. Elibariki Tweve, der von farip eingesetzte GRACOMA-Agent im Dorf hat Waldbäume der Bauernfamilien auf Parzellen bis zu 1 Hektar als Sicherheit für Kredite registriert.
  2. Abgesichert mit der Registrierung gewährte farip in der Rolle als „Bank“ Kredite für Saatgut. Für Kartoffeln betrug jeder Kredit den Gegenwert von etwa 715 CHF, für Bohnen etwa 305 CHF.
  3. Der GRACOMA-Agent vor Ort kontrollierte, ob die Kredite auch für den Anbau von Kartoffeln und Bohnen eingesetzt werden.
  4. Nach der Ernte organisierte die Handelsfirma TBM die Vermarktung der Kartoffeln und Bohnen und zahlte den Bauernfamilien einen guten Preis gleich auf die Hand („Cash-on-the-bag“). Der TSS-Handelsmechanismus verlangt, dass alle Kosten und die Erträge transparent dargestellt und abgerechnet werden.
  5. Damit konnten die farip-Kredite mit Zinsen (1% pro Monat) zurückgezahlt werden. Und die Produzenten haben anständig Geld verdient.  

In Mabibo, einam Vorort von Daressalaam, werden die 80-kg-Kartoffelsäcke gleich vom Lastwagen verkauft.Nach dem erfolgreichen ersten Kredit-Kreislauf möchten die Bauernfamilien in Magunguli dieses GRACOMA-Kreditsystem gerne ausweiten, um ihre Produktion zu erhöhen. farip wird die komplexen Details des Versuches noch genauer analysieren wollen, bevor eine schrittweise Ausweitung angegangen wird.

Das Vorgehen soll dann den lokalen Banken wie auch interessierten Nachhaltigkeitsfonds in der Schweiz demonstriert werden.

 


GRACOMA startet mit einem Kredit für Bohnen und Kartoffeln

Magunguli, 2023-07-04. Zehn Bauernfamilien in Magunguli stehen mitten in einem Versuch: Sie stellen ihre wachsenden Wälder als Sicherheit für Darlehen zur Verfügung, mit welchen sie ihre Bohnen und Kartoffelproduktion ausweiten. Die Rolle der „Bank“ übernimmt prototypmässig die Stiftung farip und gewährte das Darlehen.

TBM wird die Vermarktung organisieren. Damit haben wir einen ersten realistischen Testlauf ihrer Idee mit Growing Assets Collateral Management (GRACOMA): Bäume als Kreditsicherheit ermöglichen Investitionen in die Erweiterung der Nahrungsmittelproduktion.

Registrierung der ersten GRACOMA-Kredite – eine Premiere

Magunguli, 2023-02-23. Unser lokaler Partner und Treuhänder Elibariki Tweve registriert hier Waldparzellen von Bauern in Magunguli als Kredit-Sicherheit. Mit dem Kredit wollen fünf Bauern in Saatgut und Arbeitskräfte investieren. Jeder beabsichtigt, je einen Acre (knapp eine halbe Hektare) Bohnen anzubauen. farip prüft mit diesem Testlauf im kleinen Rahmen die Tauglichkeit der GRACOMA-Idee, die von den Bauern selbst entwickelt wurde: GRACOMA (Growing Assets Collateral Management) soll es Bauern, die bisher keinen Zugang zu Krediten hatten, ermöglichen, wachsende Bäume als Sicherheit für Darlehen anzubieten. „Wenn dieser Versuch gelingt, wie sich die Bauern das vorstellen, haben wir einen wichtigen Durchbruch geschafft für die selbständige Finanzierung von Vorhaben im ländlichen Raum“, freut sich Ueli Scheuermeier, CEO von farip.

Unterstützung durch die Uni St. Gallen für GRACOMA

Magunguli, November 2022. farip forscht mit Unterstützung aus der Uni St.Gallen vor Ort: Gibt es in Tansania Kreditgeber, welche von Bauern gepflanzte Bäume als Sicherheit akzeptieren können? Bauern brauchen Geld, um Saatgut zu kaufen und ihre Felder für die Aussaat vorzubereiten. Bäume sind für Banken wegen der Feuergefahr jedoch zu unsicher, die Banken ziehen als Sicherheit Landtitel und Wohnhäuser vor. Zudem ist die Überwachung von Kleinkrediten vor Ort für die Banken zu kostspielig: Gibt es Lösungen? Und Bauern scheuen zu Recht das Risiko, ihr Land zu verlieren, falls Trockenheit die Ernte vernichtet.

Dieses Risiko müssen sie absichern können. Gibt es derartige Mechanismen? Was passiert, wenn ein Bauer einen mit Bäumen abgesicherten Kredit nicht zurückzahlen kann: Werden die jungen Bäume gefällt und verkauft, oder gibt es Möglichkeiten, sie wachsen zu lassen, damit sie an Wert gewinnen? Viele Fragen, zweifellos ein Fall für die farip-Methode des «Scoutings». Unterstützung erhält farip aus der Schweiz: Rahel Guggenbühl studiert an der Uni St.Gallen Innovationsmanagement und ist mit farip vor Ort. Sie untersucht, welche Lücken geschlossen werden müssen, damit GRACOMA-Kredite über tansanische Kanäle laufen können.

In Diskussionen mit den Bauern kristallisiert sich heraus, dass sogleich Testläufe gestartet werden können: farip spielt dabei sowohl die Registrierungsstelle wie auch den Kreditgeber. Fünf Bauern registrieren also bei farip im Januar Waldparzellen und erhalten einen Kredit für Bohnenpflanzungen. Im April registrieren fünf weitere Bauern Waldparzellen und erhalten einen Kredit für Kartoffelpflanzungen. Die Auswertung soll anschliessend aufzeigen, ob und wie erfolgreich das Modell GRACOMA im Kleinen durchgespielt werden kann.

Innovative Waldwirtschaft: Waldparzellen zur Absicherung von Krediten

Magunguli, 2022-05-11. Ragpa Tweve und seine Frau Christina sind Bauern im südlichen Hochland von Tansania. Wie fast alle Familien haben sie auf minderwertigen Böden Bäume gepflanzt. Mit dem Stammholz können sie gutes Geld verdienen, müssen dafür aber 15-20 Jahre warten. Schon lange hegten sie die Idee, ihren wachsenden Baumbestand bis zum Holzschlag als Sicherheit für Kredite anzubieten. Mit dem Baumbestand könnten Familien mit wenig Liquidität reale Kreditsicherheiten für ihre eigenen Entwicklungsvorhaben schaffen. Jeder Kreditgeber will aber sicher sein, dass die Bäume  über die ganze Laufzeit geschützt sind. Die Vereinigung der Baumpflanzer in Magunguli hat deshalb eine Organisation aufgebaut: GRACOMA «Growing Assets Collateral Management». Sie beobachtet und dokumentiert die Bäume während ihres Wachstums und legt den Kreditgebern Zustandsberichte vor.

Anfang 2022 nahm farip Kontakt zum Ithaka-Institut im Wallis auf, um sich über das Boma-Vorhaben auszutauschen. Mit Ithaka gingen die Gespräche tiefer und tiefer. In der Zwischenzeit hat farip die Abläufe für eine CO2-Zertifizierung soweit klären können, dass sie Praxis-tauglich sind. Es zeigte sich insbesondere, dass die Waldparzellen mit ins Vorgehen eingebaut sein müssen, um den Wirkungsgrad der CO2-Deponie zu verbessern. Da kommt die Verbindung mit dem GRACOMA-Vorgehen gerade gelegen, Wälder zu vermessen und zu sichern.

Jetzt interessiert sich das Ithaka-Institut als CO2-Zertifizierer für solche Baumbestände in Tansania. Auch Ithaka verlangt strikte Dokumentation und Kontrolle. Mit kleinen, von farip unterstützten Pilotaktionen hat GRACOMA letztes Jahr erste Waldparzellen dokumentiert, registriert und Ragpa als teilamtlichen Forstwart engagiert. Christina kümmert sich um die Baumschule und ermöglicht anderen Bauernfamilien, auch mit dem lokalen Fruchtbaum Mikusu weitere Waldparzellen anzulegen. Dieses innovative Vorhaben wurde von Initianten vor Ort ausgedacht, konzipiert und ansatzweise umgesetzt. Jetzt geht es um die Professionalisierung: farip will im 2022 mit GRACOMA den ganzen Zertifizierungsprozess, das Vorgehen, die Kontrollen und das Berichtswesen weiterentwickeln, damit schlussendlich Kreditgeber und CO2-Zertifizierer die registrierten Waldparzellen als Sicherheit akzeptieren können.

Die Vorgeschichte
Magunguli, 2019-12-09. Ragpa lebt mit seiner jungen Familie im abgelegenen Dorf Magunguli am Rande des Udizungwa  Nationalparks, wo fast jede Familie auf eigenem Land auch eigene Pinus und Eukalyptus anpflanzt. Ragpa startete 2018 mit Darlehen der farip eine Baumschule, wo er nicht nur Pinus und Eukalypten zieht, sondern auch einheimische Bäume wie den Mikusu unter die Leute bringen will.

Die Geschichte ist sehr komplex und noch lange nicht abgeschlossen. Die Baumschule macht zwar für sich alleine schon viel Sinn, aber man muss das Vorhaben im Rahmen der Ideen um “GRACOMA” sehen. GRACOMA ist eine Idee, die in einer losen Gruppe von 60 Bauernfamilien, die “Mgololo Tree Planter Association”, seit Jahren erkunden.

Der Erkundungsprozess wurde um 2013 mit der an sich einfachen und durchschlagenden Idee ausgelöst, eigene wachsende Bäume als Sicherheiten für Kredite anbieten zu können. Dass in gepflanzten Bäumen ein riesiges wirtschaftliches wie auch ökologisches Potential liegt war schnell mal klar. Aber wie genau umsetzen?

Zentrales Erfordernis ist dabei, dass die Kreditgeber die wachsende Bäume als Sicherheit akzeptieren. Deshalb muss über viele Jahre hinweg nachgewiesen werden können, dass die Bäume immer noch vorhanden sind, gehegt werden, und die Eignerschaft nach wie vor die gleiche ist. Die Bauern haben bald erkannt, dass dafür eine von ihnen unabhängige Firma im Auftrag der Kreditgeber die Aufsicht, Monitoring und Kontrolle der Waldparzellen machen müsste. Daraus entstand dann die Idee, eine Firma “Growing Assets Collateral Management” (GRACOMA) zu gründen. Diese würde lokale Leute aus dem Dorf ausbilden und beauftragen, die Kontrollen der registrierten Waldparzellen zu vorzunehmen, wie auch die Bauern zu befähigen, aus ihren Wäldern nachhaltig das beste zu machen. Solche Forstwarte bezeichneten sie dann als “Watunza Misitu”.

Soweit so gut, aber wie kommt dann GRACOMA zu einem Einkommen? Antwort: Weil die Bauern kein Cash verfügbar haben, würden sie pro Hektare registrierten Wald jedes Jahr eine Anzahl Bäume GRACOMA verschreiben, welche dann bei der Ernte in einigen Jahren als Bargeld die Hand wechseln. Aber das geht ja bis zu 20 Jarhen bis GRACOMA überhaupt an Geld kommt… – eben, darum müsste auch GRACOMA selbst langfristige Kredite bekommen, die ihrerseits ebenfalls mit den überschriebenen Bäumen gedeckt wären usw. usw.  Es wird kompliziert!

Und welche Finanzinstitution ist dann tatsächlich bereit, auf derart langfristige – aber interessanterweise im Wert rasant wachsende – Sicherheiten kurzfristige Produktionskredite zu geben? Zum Beispiel für Vehikel, Pumpen, Saatgut, Mühlen, Bewässerungsanlagen, Kühe, Fruchtpflanzen, Metallsilos, usw.?

farip ist hier stark gefordert, den Gedankengängen und Überlegungen der Baumpflanzer von Mgololo zu folgen. Auf unsere Frage, wie sie es einfacher machen könnten, antwortete der inzwischen verstorbene alte Kandidussi Tweve: “Wenn es einfach ist, kann es nicht funktionieren. Es ist kompliziert, es vieles muss ineinander greifen”. Eine wichtige Lehre auch für farip. Das ganze umfassende GRACOMA-Experiment ist immer noch nicht im Detail durchdacht. Es zeigt sich, dass man mit konkreten kleinen Schritten besser vorwärts kommt.

Fazit: Um den Leuten zu helfen, erste Experimente auszuprobieren, hat sich farip zur Verfügung gestellt, vorübergehend die “GRACOMA”-Firma zu simulieren und das Risiko dafür zu tragen. Dies erlaubte dann Ragpa, seine Baumschule zu lancieren und als erster regelmässig bezahlter Mtunza Misitu mit der Registrierung von Wäldern zu experimentieren. Dabei fängt er bei seinen eigenen Waldparzellen an, um sein farip-Darlehen zu sichern. Auch haben weitere Initianten angeboten, zukünftige Darlehen der farip für ihre eigenen Vorhaben mit wachsenden Bäumen zu sichern. Das konkreteste Beispiel: “Frachtransport nach Fahrplan”. So entsteht ein interessantes, weil hochkomplexes Experimentierumfeld, wo verschiedene Ideen auszuprobiert werden.

Gegenwärtige Herausforderungen
Die Grundidee der Bauern in der Mgololo-Gegend ist bestechend! Aus der Sicht von farip ist dies ein hochinteressantes Umfeld, weil es mögliche Hebelwirkungen für die Finanzierung vieler Vorhaben im ländlichen Raum hat. Und vor allem erlaubt es auch armen Leuten, ihre Arbeitskraft und Aufmerksamkeit für die Natur (Waldbrandschutz) als eigene Ressource einzusetzen, um an dringend notwendiges Kapital für ihre Investitionen zu kommen. Sie können gut beaufsichtigte wachsende Bäume als echte Werte in die Waagschale werfen und so aus der Falle der Hilfsempfänger herauskommen und echte Geschäftspartner werden. Es scheint, dass dies der Haupttreiber hinter ihrem Vorhaben ist.

Der entscheidende Engpass ist im Moment, dass Bauernfamilien noch keinen Sinn sehen, eine Waldparzelle von GRACOMA registrieren zu lassen, ohne dass sie dafür innert kurzer Zeit ein taugliches Darlehen bekommen. Mit Ragpa ist die Machbarkeit hingegen schon vordemonstriert: Er hatte von farip das Darlehen für sein neues Arbeitsmotorrad aufgrund der Sicherheit seiner eigenen Waldparzellen bekommen. Wie können nun diese Baumpflanzer von Mgololo Kreditinstitute von der Tauglichkeit dieses langfristigen Modells überzeugt werden? Und wie kann das Hauptproblem der Kreditinstitute, nämlich die untragbar hohen Transaktionskosten für kleine Kredite in diesen abgelegenen Gebieten gelöst werden? farip sucht auch hier wieder die Situation, ein Kreditinstitut zu simulieren und Darlehen zu geben. So bekommen die Leute die Chance zu zeigen, dass es funktioniert, oder Fehler machen zu können, Schwachstellen zu finden, bis klar wird, wie es funktionieren kann.

Und wie geht es weiter mit Ragpa und seiner Baumschule? Da konnte farip rasch handeln. Ragpa braucht in erster Linie Produktionsaufträge für die Baumschule. farip als GRACOMA hat eine Absatzgarantie für Setzlinge von einheimischen Bäumen übernommen, damit die Baumschule erst mal richtig in Produktion kommt.